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âFĂŒr eine bessere Weltâ Wenn er die Zeit zurĂŒckdrehen könnte, wĂŒrde er es tun? 25 Jahre mĂŒssten es nĂ€mlich schon sein, bis Thomas Mydlach zurĂŒck in den 90ern ist, in der Zeit der Hamburger Schule und einer Band namens Camping, mit einem erfolgreichen Studio-Album und zwei lĂ€ngeren Touren. âWar es ein Traum, werdâ ich ihn jemals wieder trĂ€umen?â, hieĂ es damals in einem ihrer Songs. Offenbar schon. Denn Thomas Mydlach, Singer und Songwriter der Band, hat mehr als 20 Jahre und sieben Kinder spĂ€ter eine neue Band gegrĂŒndet.
Pony Royale wurde im Sommer 2019 getauft und galoppierte erst einmal direkt hinein in die Pandemie. Aber Ponys sind ja geduldig und am 24.3.22 fand das DebĂŒtkonzert in der Astra Stube statt. Auch wenn seit den 90ern ein paar Jahre ins Land gegangen sind, ist die Melancholie geblieben. Wie auch die Themen, nur sind die jetzt einfach ein bisschen erwachsener geworden. In den neuen Songs geht es um Freunde, die gestorben sind, um die kleinen Dinge im Leben - um Momente, die fĂŒr immer vergangen sind: âDer Tag am Meer, er kommt nicht mehrâ (aus dem Song âLange herâ). Es sind Textpassagen, die wie Bilder an einem vorbeiziehen, die wie in einem David-Lynch-Film irgendwann eine Stimmung erzeugen, getragen von lockerem bis melancholischem Indie-Gitarrenpop und etwas raueren 60âs Sounds. Und ja: Dazu kann man tanzen. Muss man sogar. Vor allem, wenn es darum geht, die Welt nicht den Neonazis und anderen Hatern zu ĂŒberlassen. Denn Pony Royale hat ein Credo: âFĂŒr eine bessere Welt!â So einfach ist das am Ende. |